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Race (in) Translations III - Online Workshop

Online, Donnerstag, 17. November, 14 bis 17 Uhr, Universität Freiburg, Forschungsgruppe SoSciBio, www.soscibio.uni-freiburg.de

In der Workshopreihe widmen wir uns aktuellen reflexiven und kritischen Forschungen zur Verwendung von Humanklassifikationen in den Lebenswissenschaften im Zusammenhang mit natio-ethno-kulturellen Zuweisungen. Während der Begriff „race“ vor allem in den USA überaus präsent ist, unterliegt er in Kontinentaleuropa weitgehend einem Tabu (Lipphardt et al. 2019). Gleichzeitig ist „Rasse“ nicht nur rein historisch relevant, sondern findet sich als „absent presence“ (M'charek et al. 2014) in Ländern, die sich als „post-racial“ entwerfen, in Kategorien wie Ethnizität, Migrationshintergrund, Population, biogeographische Herkunft usw. wieder. Wir wollen deshalb die aktuellen Praktiken der Humanklassifikation beleuchten und insbesondere die Fragen: Wie diese in jeweiligen nationalen, disziplinären und zeitlichen Kontexten sowie vor dem Hintergrund unterschiedlicher politischer und wissenschaftlicher Strategien im Umgang mit historisch belasteten Begriffen erfolgen, sowie welche sozialen Wirkungen verschiedene Praktiken der Einteilung und Ordnung auf die damit bezeichneten Gruppen, und auf die Gesellschaft als Ganzes, haben.

 

Vorträge von

Daniel James, Leda Berio und Benedict Kenyah-Damptey (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf)

„Rasse: Zur Aushandlung eines belasteten deutschen Ausdrucks“

Nils Ellebrecht und Hannah Schönberger (Universität Freiburg, SoSciBio)

„Tabu, Problem oder Standard? Race-Konzepte in der deutschen Medizin und Gesundheitsforschung“

Tereza Hendl (Universität Augsburg)

“Filling the data gap: on the importance of accounting for and eliminating racial inequalities”